Gerüstbau in Deutschland

Gerüstbau in hamburg

Gerüstbau in Hamburg

Mo Shokati
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Leitergerüste gibt es seit Anfang der 1950er Jahre. Sie sind Weiterentwicklungen der Holz-Stangengerüste, bei denen zwei in regelmäßigen Abständen gelochte halbrunde Holzstangen stockwerksweise mit je mindestens zwei Sprossen verbunden sind. Diese sogenannten Leitern sind meist drei Etagen (eine Etage entspricht zwei Meter) hoch. Auf die Sprossen wurden Gerüstbohlen lose aufgelegt und an den Gerüstleitern wurden Geländerbretter und Aussteifungsdiagonalen (Bretter mit Bohrungen und Längsschlitz) angeschraubt. Der Arbeitsaufwand gegenüber dem Verknoten war dadurch schon erheblich reduziert. Außerdem gab es beim Aufstellen der Leitergerüste wesentlich weniger Fehlerquellen. Diese Gerüstart war bis zum Anfang der 1970er-Jahre verbreitet.


Gerüstbau in Bremen

Gerüstbau in Bremen

Mo Shokati
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Der Einsatz von Holzleitergerüsten ist jedoch aus ergonomischen Gründen (sie sind schwer aufzustellen wegen des hohen Gewichts und des langen Hebelarms) und aus Gründen der Arbeitssicherheit ebenfalls eher historisch zu sehen. Die Benutzung war wegen der eingeschränkten Durchgangshöhe von manchmal weniger als 1,50 Meter und der geringen Breite von weniger als 60 Zentimeter unbequem und unzweckmäßig. Auf Grund der Betriebssicherheitsverordnung, resultierend aus dem Arbeitsschutzgesetz, einhergehend mit der erforderlichen Gefährdungsbeurteilung können sie im gewerblichen Bereich in Deutschland nicht mehr eingesetzt werden.


Gerüstbau in Niedersachsen

Gerüstbau in Niedersachsen

Mo Shokati
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Rahmengerüste sind Systemgerüste mit einer geringen Montagezeit. Im Amtsdeutsch heißen sie auch „Gerüste besonderer Bauart“; ihr statischer Nachweis muss durch Berechnungen und Versuche vom Hersteller erbracht werden. Nach der Prüfung durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) wird dann eine befristete allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erteilt. Eingesetzt wird das Systemrahmengerüst überwiegend als Arbeits- und Schutzgerüst für die sichere Bearbeitung von Fassaden oder als Schutzgerüst, das den Absturz von Personen oder Material verhindert. Es gibt sechs Lastklassen und sieben Breitenklassen. Je nach durchzuführender Arbeit wählt der Auftraggeber geeignete Klassen aus.


Gerüstbau in Berlin

Gerüstbau in Berlin

Mo Shokati
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Modulgerüste sind Systemgerüste, bei denen an den Ständern in regelmäßigen Abständen von meistens 50 Zentimetern vorgefertigte Knotenpunkte angeschweißt oder anderweitig angebracht sind. Diese dienen zum Befestigen anderer Gerüstbauteile wie Riegel, Diagonalen, Konsolen oder anderer herstellerspezifischer Bauteile. Modulgerüste sind eine Weiterentwicklung der Stahlrohr-Kupplungsgerüste. Eingesetzt werden sie überwiegend als Flächen- oder Raumgerüst, z. B. in der Industrie als Arbeits- und Schutzgerüst. Sie werden ebenfalls in sechs Lastklassen eingeteilt.


Gerüstbau in Frankfurt

Gerüstbau in Frankfurt

Mo Shokati
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Um das Gerüst den Konturen eines Gebäudes wie beispielsweise an auskragende Gesimse anzupassen, können an die Stützen Konsolen montiert werden, in die weitere Belagbohlen eingehängt werden können. Größere Abstände, z. B. für Einfahrten, können durch den Einbau von Gitterträgern überbrückt werden. An systemfreien Gitterträgern werden die untersten Rahmen dabei mit Kupplungen nach EN74 befestigt. Bei systemgebundenen Gitterträgern werden die jeweiligen herstellerspezifischen Systemverbindungen genutzt.


Gerüstbau in München

Gerüstbau in München

Mo Shokati
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Bei einem Standgerüst sind die Belagteile an oder auf einem, auf dem Boden fest stehenden Gerüstbauteil wie einer Holzstange, einer "Leiter" oder einem Rahmen befestigt. Dies ist das am häufigsten verwendete Tragsystem.