Gerüstbau in Hamburg
Leitergerüste gibt es seit Anfang der 1950er Jahre. Sie sind Weiterentwicklungen der Holz-Stangengerüste, bei denen zwei in regelmäßigen Abständen gelochte halbrunde Holzstangen stockwerksweise mit je mindestens zwei Sprossen verbunden sind. Diese sogenannten Leitern sind meist drei Etagen (eine Etage entspricht zwei Meter) hoch. Auf die Sprossen wurden Gerüstbohlen lose aufgelegt und an den Gerüstleitern wurden Geländerbretter und Aussteifungsdiagonalen (Bretter mit Bohrungen und Längsschlitz) angeschraubt. Der Arbeitsaufwand gegenüber dem Verknoten war dadurch schon erheblich reduziert. Außerdem gab es beim Aufstellen der Leitergerüste wesentlich weniger Fehlerquellen. Diese Gerüstart war bis zum Anfang der 1970er-Jahre verbreitet.